Reiseberichte, Reiseführer über Sardinien

Konzert Tazenda, 29.9.2016, Pozzomaggiore, Sardinien.

Im Internet hatte ich gelesen, dass Tazenda nicht weit entfernt von meinem Aufenthaltsort ein Konzert geben würde. Was für eine tolle Gelegenheit die frühere Band des leider verstorbenen Andrea Parodi  live zu sehen!

Es sollte um 21.30 beginnen. Gegen 21h kam ich auf dem Platz an, der als Konzertadresse angegeben war – und war der einzige Mensch dort. Ich weiß ja, das man es im Süden nicht so genau mit der Zeit nimmt, aber es sah einfach nichts nach Konzert aus. Ich machte einen Spaziergang, kam um 21.30h zurück… nichts.

Daraufhin beschloss ich, wieder zu fahren. Da mir der Ort beim Spaziergang gut gefallen hatte, wollte ich ihn zum Abschied nochmals mit dem Auto umrunden. Eine Kirche weckte mein Interesse, weil sie um 22.30h so hell erleuchtet war.

„Wenn ich schon hier bin“… dachte ich mir, parkte mein Fahrzeug und sah mir die Kirche an. Eine wirklich schöne Kirche, noch dazu hatte offensichtlich der in ihr ansässige Heilige an diesem Tag Geburtstag. Denn alles war geschmückt, Kerzen brannten und Girlanden flatterten rund um die Kirche.

Ich wollte mir dann einfach noch die Kirche von hinten anschauen…

Doch was war das für ein Licht da, hinter der Kirche??? Ein großer Platz sowie ein Amphitheater und… eine große Bühne! Musiker beim Aufbau, geschäftiges Gewusel und immer mehr Menschen.

So kam ich dann doch noch in den Genuss eines Tazenda Konzerts. Und konnte ganz in Ruhe in den CDs der Band die raussuchen, wo noch Andrea Parodi der Sänger war. Ein schönes Andenken an den charismatischen Sänger, der leider vor einigen Jahren gestorben ist. Ich liebe seine Stimme. Wenn du magst, hör mal rein. Hier ein Video der Band Tazenda, ich glaube, von der ersten LP.

Gegen 23.30 war der Platz komplett gefüllt und als ich nach Mitternacht ging, tanzten Jung und Alt vor der Bühne ausgelassen zu den Rockklängen der Band Tazenda. Selbstredend, das jedes ältere Stück von quasi allen Anwesenden mitgesungen wurde… Bella Sardegna

Herbst auf Sardinien

Herbst auf Sardinien

Sehr oft fragen mich Gäste, wie denn der Herbst auf der Insel ist. Ob es viel regnet oder schon kalt ist, ob man noch baden kann und ob die Sonne noch scheint. Ich antworte dann, dass ich nun seit mehr als 8 Jahren jeden Herbst auf der Insel bin und das Wetter meist absolut herrlich ist. Denn ich bin, je nach Möglichkeit – und letztem Flug nach Norddeutschland – zwischen Ende September und Ende Oktober jedes Jahr auf meiner Lieblingsinsel und genieße den Herbst auf Sardinien. Und immer gehe ich viel schwimmen. Es ist nicht mehr zu heiß, aber noch wunderbar warm.

Wie in jedem Herbst, so ist es auch in diesem und ich habe mal wieder zu viele warme Kleidungsstücke im Koffer. (mehr …)

Die Burg Malaspina krönt Bosa und hat liebreizende BewohnerVon Alghero nach Bosa. Entlang der grandiosen Panoramaroute im Westen von Sardinien.

Die Küstenstraße entlang der Westküste Sardiniens beginnt in Alghero und zählt zu den schönsten Straßen der Mittelmeerinsel. Die Panoramaroute entlang der Steilküste im Westen der Insel ist von beeindruckender Schönheit. In sanften Kurven windet sie sich entlang der grünen Hügel, die  hinter Alghero beginnen. Hier leben z.B. die letzten Gänsegeier Sardiniens in den Felsen, kaum je von Menschen gestört und können in Ruhe ihre Jungen aufziehen.

Die Panoramastraße von Alghero nach Bosa

Immer am schimmernden Meer entlang führt die Panoramaroute Richtung Bosa. Diese Straße bietet zu jeder Jahreszeit atemberaubend schöne Ein- und Ausblicke auf die zerklüftete Küstenlinie. Dazu einen wundervollen Blick auf das schimmernde Meer, fast die ganze Strecke entlang. Das Wasser wechselt seine Farben während der Fahrt von Türkis über Petrol zu tiefem Blau.
Entlang dieser Traumstraße fährt man durch eine beeindruckende, fast unberührte Naturlandschaft. Vorbei an imposanten Felsformationen geht die Fahrt, an schroffen Felsen, die steil ins Meer fallen und auch durch sanfte Hügel, grün bewachsen und kleinen Buchten. Die Route von Alghero nach Bosa ist eine der schönsten Straßen auf ganz Sardinien!

 

Kuestenstrasse von Alghero nach BosaRoute an der Westkueste von SardinienKuestenstraße von Alghero nach Bosa Kuestenstrasse von Alghero nach Bosa Sardinien April 2008-705Route enlang der Westkueste von Sardinienroute entlang der westkueste sardiniensKuestenstraße von Alghero nach Bosa

Die kurvenreiche Küstenstraße, eine Traumstraße nicht nur für Motorradfahrer:  (mehr …)

Reiseberichtes, Sinis Halbinsel

Als ich das erste Mal über die Sinis Halbinsel nahe Cabras fuhr, hatte ich starke Heimatgefühle, denn die Landschaft hier erinnert doch stark an Ostfriesland ;-). Es gibt Fehn, Düker, Schlote, Siele und dazu Trecker; außerdem weite grüne Wiesen und einen Blick bis zum Horizont. Zudem noch eine Gemeinsamkeit: Fahrradwege! Diese Halbinsel an der mittleren Westküste Sardinien ist nicht nur prima für Fahrradtouren geeignet, sondern hat zusätzlich auch noch weiße, lange Sandstrände! Fast wie zu Hause…., aber nur fast ;-).

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sprachschule in alghero

Sardinienurlaub – diesmal ganz anders: Sprachschule in Alghero

Vor einigen Jahren war ich selbst in Alghero beim Sprachkurs zu Gast bei den Ladies der Sprachschule von Pintadera und wir haben bis heute herzlichen Kontakt.

Nun las ich mit Begeisterung diesen Bericht und ich darf ihn hier im Blog vorstellen – vielen Dank, sardegnaorange!

Los geht es im Juli 2015:

seit 2 jahren versuche ich mit einer freundin via VHS mehr oder weniger erfolglos italienisch zu lernen.
im kurs lernten wir Jule kennen und irgendwann nach unserem letzten sardinienurlaub fragte ich beide spontan, ob sie nicht mit mir nach Alghero zu Pintadera
wollen (sprachschule). sie sagten ebenso spontan ja.

da waren wir dann also, ich hatte meine flugangst überwunden und in Olbia angekommen.  (mehr …)

Sàdali, das Dorf des Wassers

6. September 2015 | Von Quelle/Erstveröffentlichung: pecora-nera.eu  / Copyright © Nicole Raukamp, Mannheim

Das Wasser fliesst. Sekunde um Sekunde. Durch das ganze Dorf. Vor allem unter den Häusern. Manchmal findet es den Weg an die Oberfläche.Sàdali, überall Wasser und Grün Das ist Sàdali, ein hübsches kleines Dorf in der Barbagia die Seulo an Südhängen des Gennargentu-Gebirges (das ist so ziemlich mittendrin) auf etwa 760 Metern über dem Meer gelegen und mit etwa tausend Einwohnern. Es nennt sich selbst „paese dell’acqua“ – „Dorf des Wassers“, eben weil so viel davon hindurchfliesst. Sadali ist der Ort auf Sardinien mit den meisten Quellen. Sie alle zu finden, dürfte eine echte Schafaufgabe sein….

Neugierig geworden? Hier geht’s weiter mit dem interessanten Dorf in der Barbargia: Sadali – das „Dorf des Wassers“

Gavoi – Wie Europa auch funktionieren könnte

Der Ort Gavoi liegt mitten in Sardinien. Ein kleines sardisches Bergstädtchen macht ein Literaturfestival. Und zeigt somit, was das wahre Europa zu bieten hat.

Es war viele Jahre lang ein verschlafenes Bergstädtchen. Bis sich dann vor elf Jahren einige Enthusiasten um den Schriftsteller Marcello Fois zusammentaten und die „Isola delle storie“ gründeten – die Insel der Geschichten. Ein Literaturfestival der besonderen Art. (mehr …)

Segeln vor der Küste Algheros – Smaragdgrün – Azurblau – Glasklar

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Smaragdgrün – Azurblau – Glasklar: So ist das Mittelmeer rund um Sardinien. Wir durften diese Farben einen Nachmittag lang aus allernächster Nähe genießen.
Blauer konnte der Himmel nicht sein. Die Sonne stand strahlend im Zenit, als wir uns am vergangenen Freitag auf den Weg zum Segelboot im Hafen von Alghero begaben.  (mehr …)

Sardinien, Castelsardo im AbendlichtCastelsardo ist eine malerische Stadt, die sich am Golf von Asinara aus dem Meer erhebt. Sie liegt genau zwischen Stintino am westlichen Ende der Nordküste und Santa Teresa di Gallura im Nord-Osten von Sardinien.

Castelsardo gehört ganz sicher zu den schönsten Städten Italiens, der alte Ortskern hat noch immer seine Struktur der mittelalterlichen Festung mit beeindruckenden Bastionen, steilen Treppen und engen Gassen. Die Altstadt „centro storico“ von Castelsardo schmiegt sich mit ihren hübschen Häusern und Gassen unterhalb des Kastells an die Felshänge. (mehr …)

Die Wildpferde auf dem Hochplateau der Giara di Gesturi

sardinien-giara-di-gesturi Wie ein großes Rechteck thront das Plateau der Giara di Gesturi im Süden der Insel an der Grenze zwischen den Gebieten Marmilla und Sarcidano. Von hier aus genießt man einen großartigen Blick auf die Landschaft, die von sanften Hügeln, Tälern, Kornfeldern und grünen Wiesen geprägt ist.
So beginnt ein Bericht über die Wildpferde, die schon seit vor Christus auf Sardinien lebten.

 

Über die Giara di Gesturi, wo die wilden Pferde Sardinien leben, lesen Sie in einem poetischen Spaziergang durch die Giara:

giara di gesturi sardinienSardinien

 

Wir fahren die Schnellstraße Carlo Felice von Macomer bis irgendwo hinter Oristano.

Am Straßenrand blühen hunderte Ginsterbüsche. Es riecht nicht nach Abgas, sondern nach Macchia meditteranea. Hier in bella Sardegna sind wir den ganzen Tag am „schnüffeln.“
Den Kopf in den Wind legen, mit der Nase ins Gras, in die würzigen Kräuter. Allein mit der Nase ließe sich so schon ein toller Urlaub erleben… .
Vereinzelt cruisen ein paar Trucks der Firmen Nieddu oder Pisanu, ein paar Autos um die Mittagszeit.
Es scheint schon vor der Siestazeit Siesta zu sein, was den Verkehr betrifft. Bei Mogoro verlassen wir die Carlo Felice. Wir wollen zur Giara di Gesturi. (mehr …)

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