Von Alghero nach Bosa. Entlang der grandiosen Panoramaroute im Westen von Sardinien.
Die Küstenstraße entlang der Westküste Sardiniens beginnt in Alghero und zählt zu den schönsten Straßen der Mittelmeerinsel. Die Panoramaroute entlang der Steilküste im Westen der Insel ist von beeindruckender Schönheit. In sanften Kurven windet sie sich entlang der grünen Hügel, die hinter Alghero beginnen. Hier leben z.B. die letzten Gänsegeier Sardiniens in den Felsen, kaum je von Menschen gestört und können in Ruhe ihre Jungen aufziehen.
Die Panoramastraße von Alghero nach Bosa
Immer am schimmernden Meer entlang führt die Panoramaroute Richtung Bosa. Diese Straße bietet zu jeder Jahreszeit atemberaubend schöne Ein- und Ausblicke auf die zerklüftete Küstenlinie. Dazu einen wundervollen Blick auf das schimmernde Meer, fast die ganze Strecke entlang. Das Wasser wechselt seine Farben während der Fahrt von Türkis über Petrol zu tiefem Blau.
Entlang dieser Traumstraße fährt man durch eine beeindruckende, fast unberührte Naturlandschaft. Vorbei an imposanten Felsformationen geht die Fahrt, an schroffen Felsen, die steil ins Meer fallen und auch durch sanfte Hügel, grün bewachsen und kleinen Buchten. Die Route von Alghero nach Bosa ist eine der schönsten Straßen auf ganz Sardinien!
Die kurvenreiche Küstenstraße, eine Traumstraße nicht nur für Motorradfahrer:
Die Route bietet viele Möglichkeiten an einsame Badestellen mit glasklarem Wasser zu gelangen. Der Weg zum Meer führt oft über schmale Pfade. Manchmal quert man die Macchia hinunter zu kleinen versteckten Buchten, wo kein Mensch zu finden ist.
Dieser Küstenabschnitt ist auch ein fantastisches Tauchrevier.
Das herrlich klare Wasser, die zerklüfteten Felsen sind ein Unterwasserparadies. Zum Schnorcheln und Tauchen ein wahres Eldorado. Im sauberen Wasser vor Sardinien gibt es einen großen Artenreichtum unter Wasser – ein Paradies für Wasserratten.
Die Fahrt von Alghero nach Bosa dauert eine gute Stunde. Nach ca. 50 km auf der SP49 erreicht man nach der letzten Biegung Bosa: Das Tal öffnet sich und die kleine Stadt Bosa liegt wie eine Märchenstadt ins Tal des Temo geschmiegt vor dem Betrachter.
Bosa, eine der schönsten Städte Italiens
Der erste Eindruck ist überwältigend schön und auch nach einer ausführlichen Erkundung bleibt die Faszination für Bosa erhalten. Ja mit jedem Besuch wächst diese hübsche Stadt an der Westküste von Sardinien dem Besucher mehr ans Herz. Es bleibt nicht aus, dass man mit der Zeit auch die Bosani kennen und die heiter gelassene Atmosphäre des großen Dorfes am Meer lieben lernt. Freundschaften werden geknüpft und man erlebt die Gastfreundschaft der Sarden. Dann geschieht es, dass man an die hübsche kleine Stadt und die wunderschöne Umgebung sein Herz verliert.
Bosa gehört zur Provinz Planargia, einer Region in der Provinz Oristano, im Nordwesten von Sardinien.
Bosa liegt ca. 50km entfernt von Oristano im Süden und Alghero im Norden und hat eine Menge zu bieten. So fließt hier der einzig Schiffbare Fluss auf Sardinien, der Temo.
Fischfang in Bosa
Auch wenn der Beruf des Fischers sehr hart ist, so sieht es doch malerisch aus, wenn die bunten Fischerboote am Ufer des Temo dümpeln. Die Fischer flicken an der Uferpromenade ihre Netze, fahren im Sonnenuntergang den Temo hinauf. Am Morgen bieten sie früh Morgen ihren Fang an. Sie fahren jeden Tag hinaus aufs Meer, um frischen Fisch an Land zu bringen, auch wenn die Fischbestände im Mittelmeer immer weiter abnehmen.
Bosa und seine malerische Altstadt
Die Flusspromenade entlang des Temo lädt geradezu zum Bummeln. Sie wird gesäumt von historischen Bürgerhäusern und wundervollen Palmen. Hinter der malerischen Kulisse der Fischerboote leuchtet die fröhlich farbige Altstadt von Bosa. Deren verwinkelten Gassen laden zu Entdeckungen ein. Nehmen Sie sich Zeit, die kleinen Gassen zu durchstreifen, es lohnt sich!
Die andere Seite des Temo
Der Stadt gegenüber, auf der anderen Uferseite des Temo, stehen noch heute die alten Gerberei Gebäude Sas Conzas, die ein wichtiges historisches Denkmal einer vergangenen Industrieepoche sind. Nach und nach werden sie renoviert und restauriert. Inzwischen gibt es zum Beispiel ein schönes Restaurant darin. Im 19. Jahrhundert war Bosa ein Zentrum der Lederverarbeitung. Vom vergangenen Reichtum künden heute noch die alten, prächtigen Häuser entlang des Temo und im Altstadtbereich von Bosa. Felle aus dem Landesinneren wurden hier gegerbt, im Hafen auf Schiffe verladen und nach Italien und Frankreich transportiert. Ein kleines, sehenswertes Museum, das „Casa Museo Industria Conciaria“ erzählt von den Zeiten der Gerber. Im schön restaurierten Gebäude laden Fotografien, Handwerkszeug, und Gebrauchsgegenstände ein, die alte Kunst nachzuvollziehen.
Die Altstadt von Bosa
mit engen, verwinkelten Gassen und farbenprächtigen Häusern, zieht sich fast bis zum Castello Malaspina hinauf. Die imposante Burgruine krönt Bosa. Die Burgruine des „Castello Malaspina“ aus dem 12. Jahrhundert ist weithin sichtbar. Die teils winzigen Häuser der Altstadt „Sa Costa“, verwinkelt, mit Anbauten und Dachterrassen, in quietsch-bunten, fröhlichen Farben stets neu bemalt, stehen an winzigen, ebenso verwinkelten Gassen. Die Gassen sind gepflastert mit Jahrhunderte altem Kopfsteinpflaster. Für Ihre Ferien in Bosa können wir Ihnen eine wunderschöne Unterkunft direkt in der Altstadt von Bosa empfehlen! Das wunderschöne Casa del Arte.
Viele kleine Geschäfte, Restaurants und Bars wollen im unteren Teil der Altstadt entdeckt werden. Rund um die Piazza „4 Novembre“ herrscht das ganze Jahr eine heiter, geruhsame Atmosphäre. Am Rand der Altstadt, in Bosa-Neustadt sind viele weitere Restaurants zu finden, wie auch mehrere Supermärkte. Mittwochs ist Markt in Bosa, mit vielen regionalen frischen Produkten, ein Besuch in den Morgenstunden lohnt sich! Wenn Sie Pecorino in allen Altersstufen lieben, sich Bottarga, den Kaviar Sardiniens anschauen oder ihn probieren möchten, Appetit auf die Köstlichkeiten aus Sardischer bäuerlicher Produktion haben – hier sind Sie im Schlemmerland.Viele Informationen und Links zu Museen etc. erhalten Sie auf der italienischen Seite von Bosaonline.com
Kirche „San Pietro Extramuros„
Ein schöner Spaziergang landeinwärts am Temo Ufer entlang, führt durch fruchtbare Felder. Gärten, grüne Wiesen, Weiden und Wäldchen wechseln sich ab. Nach kurzer, erfrischender Wanderung durch das herrlich grüne Flusstal des Temo gelangt man zu einer wunderschönen alten Kirche „San Pietro Extramuros„. Sie stammt aus Phönizischer Zeit. Hier ist der Legende nach der Kern von Bosa einst entstanden.
Folgt man dem Fluss Temo Richtung Westen, bringt er den Wanderer automatisch zu seiner Mündung, ans Meer nach Bosa Marina. Dort erwartet den unternehmungslustigen Urlauber ein kleines Dorf am Meer. Einladende Gassen und alten Patrizier Häusern, hübsche Wohngebiete und kleinen Geschäfte. Dazu Restaurants und Bars direkt am Meer, wunderbare Eiscafés und der Bahnhof der Schmalspurbahn. Hier stoppt der kleine grüne Zug, der „Trenino Verde„.
„Trenino Verde„
Eine Fahrt mit dieser Schmalspur-Bahn ist ein ganz besonderes Vergnügen, dass Sie sich nicht entgehen lassen sollten! Der Trenino Verde fährt durch wunderschöne Landschaften, die sonst kein Fuß betritt. Der Zug und seine Strecken sind etwas ganz Besonderes! Leider fährt er nur im Sommer, bis Ende September. Fahrziele und Fahrpläne auf der Homepage des „Trenino Verde„.
Bosa Marina
Beim Namen Bosa Marina denkt man natürlich vor Allem ans Meer, an Fischer, an Segelboote, an Wind und Wellen. Das stimmt auch haargenau!
Ein kleiner Yachthafen liegt geschützt in einer Bucht des Temo Flusses. Weiter entlang des Flussufers, das mit Bänken gesäumt, zur Entspannung einlädt, endet der Temo im Meer. Besonders schön ist Bosa Marina an der Mündung des Temo, wo sich der Fluss mit dem Meer vereint und die Farben sich mischen. Der alte Sarazenerturm bietet einen ehrwürdigen Blickfang und bildet den Endpunkt des Hafenbeckens.
Das Meer und der herrliche, breit geschwungene Sandstrand werden gegen die großen Wellen vom offenen Meer durch einen Lagunen-Arm geschützt. So kann hier auch bei windigem Wetter gefahrlos gebadet werden. Der feine Sand und die geschützte Lage machen diesen Strand zum idealen Familien Badestrand.
Sport in Bosa Marina
Wind- und Kite Surfer lieben die Bucht mit ihrem ruhigen Wasser und den Winden vom Meer, die ideal zum Surfen und Segeln sind. Auch viele Paraglider nutzen die Aufwinde an den Hängen von Bosa für ihre Sportflüge.
Durch Bosa und Bosa Marina, weiter am Meer entlang Richtung Süden gelangt man nach knapp 5 km nach Porto Alabe,
darüber lesen Sie mehr in diesem Beitrag: Gen Süden nach Porto Alabe.
Wir bauen unseren Service ständig aus, wenn Sie einen besonderen Wunsch haben – fragen Sie nach!
Zuletzt geändert am 22.10.2016
Neu entdeckt: Bio-Agriturismo Bainas, wenige hundert Meter hinter Bosa in der Talebene des Flusses Temo gelegen. Superfreundliche Besitzer, üppiges sardisches Essen in hoher Qualität zu absolut günstigen Preisen. Voranmeldung erwünscht.
Oder: Casa del Vento, ca. 7 km nördlich Bosas, an der spektakulären Küstenstrasse nach Alghero gelegen, Terrasse über dem Meer, kurze Speisekarte, aber grosses Flair.
Sowie Borgo San Ignazio in Bosa, in der stimmungsvollen Altstadt unterhalb der Burg.