Kultur, Musik, und Literatur in Italien, Sardinien

jazz in ahoJazz und Sardinien…. das gehört untrennbar zusammen!

Ich bin ganz zufällig auf diese Tatsache gestoßen, da ich seit Jahren bei jedem meiner Aufenthalte auf alte Plakate stieß oder Ankündigungen für Jazzkonzerte fand. Inzwischen war ich mit Freunden schon mehrmals bei Konzerten und durfte guten modernen Jazz genießen, u.a. im Poco Loco in Alghero. Ich kann dir das Poco loco nur empfehlen! Schau dir das aktuelle Programm an, wenn du in der schönen Stadt am Meer zu Gast bist!

Durch meine herzliche Begegnung mit Franca Masu, hat sich mir zusätzlich das weite Feld Sardischer zeitgenössischer Musik eröffnet. Francaist eine großartige Sängerin aus Alghero, die auch außerhalb der Insel die Sprache Ihrer Heimatstadt verbreitet. Sie singt unter Anderem in  Alguerese, das dem Katalanischen noch immer verwandt ist.  Jazz auf Sardinien – ein spannendes Thema!
Einer der bekanntesten Sardischen Jazzgrößen ist sicher der Trompeter Paolo Fresu, der weit über die Insel Bekanntheit erlangt hat.

In seinem Blogartikel Heißer Jazz-Sommer in Sardinien erzählt Ulf Lüdke anschaulich über Sardiniens Jazz Kultur und verblüffte mich mit der Information, dass selbst Miles Davis und Satchmo hier schon aufgetreten sind. (mehr …)

Franca Masu, Alghero, SardinienIch bin seit meinem ersten Besuch auf Sardinien ein großer Fan der wunderbaren Sängerin und ihrer herrlichen Stimme, von Franca Masu. Nun habe ich gerade „Franca Masu-Radio“ entdeckt und einen Button auf „My-Space“ der direkt zu ihren Songs führt. Klicken und lauschen. Genieße ihre wunderschöne Stimme, denke dabei an Sardinien, an Alghero, lass die Sonne scheinen und die Wellen sanft an den Strand schlagen….
Sírius (sample)
Wenn du mehr über Franca wissen möchtest, lies meinen Blogbeitrag über die Sängerin: Die katalanische Stimme von Alghero, Franca Masu

Questa è solo una traduzione di Google traduttore, ma penso che faranno degli amici sardi possibile comprendere il senso 😉 (mehr …)

Männerchor: auf Sardinien gibt es viele Männerchöre, die den Canto a Tenore praktizieren, eine ganz wunderbare Reportage zur Tradition der Sardischen Männerchöre. Ganz persönlich ganz herzlich – unbedingt hörenswert! Folgen Sie diesem Link zum Beitrag auf Deutschlandradio Kultur.

„Für mich gibt es wenige Plätze, wo es so viel Spaß macht, sich von der Tradition umarmen zu lassen wie auf Sardinien. (mehr …)

Streetart / Murales: Neues BLU Mural auf Sardinien ( 9 Bilder )

Auf den Streetart / Murales -Bildern des italienischen Streetart-Künstlers BLU geht es um die Auseinandersetzung mit der militärischen Präsenz Italiens und der Nato auf einer Wand einer alten sardischen Militärbasis.

Hier hat sich der bekannte Künstler in großen Bildern mit dem Thema auseinander gesetzt. Schon lange ist es vielen Inselbewohnern ein Dorn im Auge, dass Sardinien als Nato-Basis Flugzeugträger missbraucht wird.

BLU ist ein Dauergast  im Streetart Blog .
Der Italiener hat sich hier grandios an der Wand einer alten sardischen Militärbasis ausgetobt – wie gewohnt sozialkritisch und „shout out“ aus dem Atomlabor nach Sardinien.

Der Blog ist sehenswert: blog.atomlabor.de „CLEAN LIVING UNDER DIFFICULT CIRCUMSTANCES
Lifestyle, Kunst und Kultur aus dem Tal der Wupper
garniert mit frischer Musik, Streetart und Webtrash“

Die Epiphanie, der Dreikönigstag

Kaum hat der Alltag wieder begonnen, nach kirchlichen und heidnischen Festen am Jahreswechsel, gibt es in Italien und auf Sardinien am 6. Januar nochmals einen freien Tag. Außerdem nochmal Geschenke und Festtagsmenus – glückliche italienische Kinder ;-).
Am 6.1. kommt  ersteinmal die Befana und füllt erneut die Säckchen der Kinder mit Süßigkeiten. Über diese Hexe habe ich schon einmal im Blog geschrieben: die Befana.
Gefeiert wird die Epiphanie, der Dreikönigstag.  Ein italienisches Sprichwort besagt: „Epifania tutte le feste le porta via“ – „die Epiphanie nimmt alle Feiertage mit sich mit“.
Doch die Epiphanie ist nicht nur Erscheinung des Herrn. Alte Hexen, befane, reisen auf dem Besen von Haus zu Haus. Der 6. Januar, wird auf Sardinien groß gefeiert. Mit Gesang im Dorf und Feierlichkeiten in der Familie, vor allen Dingen viel Essen, so wie an Weihnachten und anderen großen Festen.

Doch auf Sardinien geht es mit Feiern gleich weiter am 16. Januar. Dann wird der Heilige Antonius gefeiert – und läutet die Karnevalssaison ein.

Über die kommenden Festivitäten auf Sardinien lesen Sie mehr bei sardinien.com in diesem Artikel.

Sardinen und die Tenores di Bitti

Die Tenores di Bitti  haben mich seit dem Tag, als ich sie auf Sardinien das erste mal hörte, inspiriert und begleitet. Wundervolle, irritierende, andersartige Gesänge aus einer vergangenen Zeit…
Inzwischen weiß ich, das überall auf der Insel Gruppen von Tenores gibt, die den „canto a tenore“ singen. Sie folgen alle den gleichen, uralten Regeln.

Wer einen kleinen Eindruck der archaischen Gesangskunst der Tenores von Bitti haben möchte, kann sie sich  auf  verschiedenen Videos anhören.

Die Form folgt stets streng festgelegten überlieferten Gesangsmustern. Immer steht dabei ein Solist, der Tenor, im Vordergrund der Vorsänger. Er beginnt mit den Gesang und bestimmt die Gesangsmelodie. Dann folgt der einfache Refrain der anderen 3 Männer. Zumeist bestehen die Gesangsgruppen aus vier Männern.
Der Grundtext: „Bom Bim Bam Bo“ und „Lellere“. Die Ausführung der Gesänge ist variationsreich: „a sa seria“, „a passu torrau“ sowie „a mutos“.

sole_trennlinie-lang

Eine musikalische Hörreise in die Klangwelt Sardiniens.

Ein wenig Sardische Geschichte und vor allem der „Cantu a tenore“ .
Die Tenores fußen auf einer Tradition die sich vor langer langer Zeit entwickelt hat. Ein Musikstil, der über 3000 Jahre alt ist!

Wenn du dich für dieses ganz besondere Blasinsturument, die Launeddas interessierst, solltest du mal im Museum von Barumini vorbeischauen! Was eine Launedda ist, bzw. wie dieses interessante, seltene Instrument klingt, kannst du hier hören. Und wenn, dann aber bitte auch gleich vom Meister der Launeddas ;-). Von Luigi Lai erfährst du Einiges über Launeddas!  Hör mal rein.

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sole_trennlinie-langEin sehr schönes Video, in dem die Sänger ihre Stimme und deren Anlehnung erklären:

Man hört zuerst die einzelnen Sänger. Sie stellen sich vor, ihre Stimmlage und  die Bedeutung, um dann gemeinsam zu singen und zu einem Klanggewebe zu verschmelzen. Ein wunderbares Video zur Einführung in diese besondere Gesangskunst. Viel Vergnügen mit diesen einzigartigen Sängern.

Ich werde nie den Tag vergessen, als ich sie zum ersten mal hörte, auf Sardinien an einem wunderbaren Abend zu Hause bei Bekannten. Eine jener Perlen, die in der Schnur der Erinnerungen für immer glänzen.

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Ganz andere Tenores Gesänge auf einer Tanzveranstaltung in Orgosolo.

Der Ort ist berühmt für seine wundervollen politischen Wandgemälde sowie für seine Banditen. Wer sich für die Murales, die Wandbilder von Orgosolo interessiert, mag vielleicht diesen Blog-Artikel lesen: Sardinien: Fotos der Insel, Geschichte und Bilder von Orgosolo, dem Dorf der “Banditen”

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Und eine letzte Variation, diesmal mit Sängerin. Tenores di Bitti „Mialinu Pira“ in concert in San Paolo (Brazil). Gemeinsam mit dem Mediterranean Orchestra. The tenores sing „la Rama“ with Magda Pucci from Brazil and Bilja from Serbia. www.tenoresdibitti.com

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Aktualisiert im März 2021, Kategorie Sardische Geschichte sowie Kultur, Musik und Literatur

Ein kleiner Ausschnitt der kulturellen Aktivitäten auf Sardinien im Sommer und Herbst 2010

San Sperate: 15. bis 18. Juli – 49. Sagra delle Pesche So wie jedes Jahr um diese Zeit wird in San Sperate das große Pfirsichfest gefeiert. (mehr …)

che-guevara-mostra-sa-corona-arrubia-villanovaforru-sardegna-thumbEs ist sicher das bekannteste Foto der Welt – der Führer der Kubanischen Revolution mit verwegenem, mutig, trotzigen Blick, die Locken unter dem Barret hervor quellend, Mut machend, nach vorne schauend : Ernesto Che Guevarra, Held der Kubanischen Revolution, Vorbild, Führer, niemals vergessen. Dieses berühmte Foto, das bis heute Kultstatus hat, wurde auf einem Trauermarsch für die Opfer einer Explosion im Hafen von Kuba geschossen. Am 5. März 1960 gelang dem Kubanischen Fotografen Alberto Korda dieses Foto, das um die Welt ging.
Nun zeigt das Museo del Territorio Sa Corona Arrubia in Lunamatrona bei Villanovaforru im Süden von Sardinien gemeinsam mit (mehr …)

Geschichten aus Italien. Wer am Rand steht, tanzt mit allen.

Gianni Celatis heitere Geschichten aus dem kleinstädtischen Italien.

Wer sich auf die Literatur einlässt, ist manchmal fürs Leben verloren. Zumindest Herr Bacchini, ein solider Bankangestellter, fällt ihr zum Opfer: Denn seine Lektüren machen ihn sehnsüchtig. Er ist plötzlich zum Sinnieren aufgelegt und fühlt sich sogar zum Schreiben berufen…
Mehr über die Erlebnisse des Herrn Bacchini in der Buchbesprechung des Tagespiegel vom 5.4.09 .
„Wer sich auf die Literatur Gianni Celatis einlässt, ist fürs Lesen gewonnen: Denn er erzählt in „Was für ein Leben!“ auf so nonchalante, beiläufige, wundervolle Weise „Episoden und Geschichten aus dem Alltag der Italiener“, dass man diesen Italienern am liebsten beim nächsten Italienurlaub begegnen würde.“ (mehr …)

winterimpressionen 2009Der Januar 2009 ist schon fast zur Hälfte vergangen, nun wird es aber höchste Zeit für meine guten Wünsche an alle Leser unseres Blogs!
winterimpressionen 2009
Ein Neues Jahr hat begonnen.
Möge 2009 euch/Ihnen ein Fülle von schönen Eindrücken schenken.
Dazu Offenheit für neue Ideen, Mut für Projekte.
Außerdem Ideen für Veränderung in einer Umgebung von Zuneigung, Sicherheit und Vertrauen.
 
So stelle ich mir gute Bedingungen für einen Start vor.
 
Schauen wir, was wir dazu tun können, dass das Jahr ein Schönes wird.
Allen Leserinnen und Lesern meines Blogs wünsche ich ein tolles Jahr. Wenn die Reise dabei nach Sardinien geht, ist es ja fast garantiert, das es schön wird 🙂
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