Die Strände der Ogliastra an der mittleren Ostküste Sardiniens – ein einziger Traum in weiß

Von Santa Maria Navarrese bis ungefähr Cardedu besteht der Mittelteil der Sardischen Ostküste aus den unglaublichsten Stränden. Ich kann wirklich nicht sagen, welches der Schönste ist. Denn die Strände der Ostküste zeichnen sich fast alle durch einen weißen weichen Sand aus, der zu einem tropischen Farbspektrum im Waser führt, das einfach unglaublich ist. Farben, die du dir garnicht vorstellen kannst. Vom hellsten blau über irisierende Grüntöne zu tiefem Blau ist wirklich das gesamte Farbspektrum vorhanden. Und das Meer sieht bei jedem Licht wieder anders aus und vielleicht noch schöner als gestern.

 

Mach dich einfach auf die Suche nach deinem Traumstrand.

Sei neugierig, geh auf Erkundungstour. Ich helfe dir dabei mit ein paar Fotos. Sie sind ohne Filter aufgenommen. Da ist kein blau nachträglich geschönt, ich habe einfach fotografiert ;-).

Ich weiß nicht, auf welchen der Strände der Ostküste deine Wahl fallen wird, aber ich bin mir sicher, du wirst deinen Traumstrand hier finden.

Zumindest deinen Lieblingsstrand für den Moment, für diesen Urlaub kannst du bestimmen. Denn auf dieser Insel „DEN“ schönsten Strand zu finden, halte ich für unmöglich ;-). Dafür gibt es einfach viel zu viele wunderschöne Strände an allen vier Küsten von Sardinien.

sole_trennlinieDie Strandtour beginnt in Santa Maria Navarrese.

Über den gemütlichen Ferienort Santa Maria Navarrese, der gleich nebenan von Lotzorai liegt, findest du hier weitere Fotos und Informationen: Santa Maria Navarrese, kleiner gemütlicher Ort an der Ostküste Sardiniens

Die Buchten die vor dem hübschen Ort am Meer liegen und die zu den schönsten der Welt zählen, lasse ich jetzt mal außen vor. Es seien nur die Namen erwähnt, von S. Maria aus Richtung Norden folgen:

Nach der Felsnadel Pedra longa wie die türkis farbenen Perlen auf einer Schnur die Buchten Cala Goloritze, Cala dei Gabbiani sowie Cala Mariolu. Nach der Grotta del fico folgen Piscine di Venere (das Bad der Venus), Cala Biriola sowie Cala Sisìne, Cala Luna (die Mondbucht), Cala Fuile e Mare und der Ort Cala Gonone. Mit dem Spiaggia di Caroe und Orsalla bist du dann schon in Orosei mit seinem 8 Kilometer langen Sandstrand sowie Cala Liberetto, Cala Ginepro.

Dann kommt auch schon der Strand von Berchida und damit der obere Teil der Sardischen Ostküste. Ein anderes Kapitel, mit mehr Stränden und anderen Abenteuern.

Du kannst dir zumindest einen Teil der Buchten anschauen, wenn du eine Bootstour zur Grotta del fico unternimmst. Ich habe die Tour in diesem Blogbeitrag beschrieben. sole_trennlinie Die Qual der Wahl: An der gesamten mittleren Ostküste gibt es fast schon unendlich viele wundervolle weiße Sandstrände mit spektakulärem Meer.

Angefangen im Norden in S.Maria Navarrese am Sarazenenturm, der das Ende des Strandes „Spiaggia di Santa Maria Navarrese“ markiert, bis hin zum Spiaggia di Perd’e Pera weit im Süden bei Cardedu. Das sind 30 km Küste und Strand. Und damit hört es dann noch lange nicht auf.

Dem kurzen, leicht Kies-Steinigen Strand von S.Maria Navarrese folgt sofort der lange Strand von Tancau.

Er ist weicher und reicht im Prinzip 4km lang über Lotzorai bis nach Arbatax. Durch die Felsen, die die beiden Strandabschnitte trennen, bekommen die Strände etwas mehr an Spannung. Denn hier kann man auch schnorcheln und Meerestiere beobachten. Der Strand ist natürlich in verschiedene Abschnitte unterteilt. So heißt er zu Anfang Tancau Beach, an dem auch ein Campingplatz mit Camperstellplätzen liegt.

Nach dem Rio Pramaera mit zwei weiteren Campingplätzen, heißt der Abschnitt Spiaggia di Pollu und kurz danach Spiaggia del Lido delle Rose, in der Höhe von Lotzorai.

sole_trennlinieArbatax und die Roten Felsen

Der Strand von Tancau endet mit dem Stagno di Tortolì und dem Ort Arbatax mit seinem Fährhafen und weithin sichtbaren Schiffshebekran.

Die roten Felsen von Arbatax

Die roten Felsen von Arbatax

Vor dem Stagno liegt der kleine Ort Girasole, dem die Sonnenblume ihren Namen geliehen hat. Vielleicht wegen seiner kreisrunden Form in dieser herrlich sonnigen Region ;-).

Dann folgt Tortolì, dem Hauptort der Ogliastra und Arbatax am Meer.

Hier liegt dann gleich der kleine Strand Riva di Ponente, der auch in der Hauptsaison nicht überfüllt ist. Dann folgen die Rocce Rosse, die berühmten roten Felsen von Arbatax aus rotem Porphyr. Sie im Sonnenuntergang zu sehen, ist wahrhaftig ein Schauspiel und einzigartig schön! Nimm dir die Zeit, die roten Felsen zu besuchen!

In der Cala Moresca kannst du hinunter an einen wunderschönen Strand.

Allerdings geht es felsig ins Wasser Badeschuhe evtl. sinnvoll. Auf jeden Fall belohnt dich ein sensationeller Blick auf die roten Felsen von Arbatax.
Die gesamte rauhe Steilküste vor Arbatax besteht aus diesem roten Gestein, doch einen Großteil dieser Küste kann man nicht anschauen, da hier verschieden Ferienressorts bis hinunter ans Meer gebaut sind.
Doch spätestens am Spiaggia di porto Frailis kann man wieder ans kristallklare Meer.

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Lido di Orri“, ein besonders schöner der Strände der Ostküste.

Herrliche weiße 9 km lange Sandstrände erwarten dich! Kleine Buchten, sanft abfallendes Wasser und zudem schattenspendene Kiefernwälder, herrlich blaues Meer sowie felsige Bereiche. Der Strand ist deshalb bei Schwimmern wie bei Wassersportlern gleichermaßen beliebt. Denn er hat einfach alles was das Herz begehrt. Hier, in der Nähe des alten Flughafens, gibt es sogar einen Hundestrand(Alles über den Urlaub mit dem Hund und die Regeln für einen Hundeurlaub liest du hier).

Das Ende des weichen Sandstrandes bilden dann wieder Klippen und Felsen. Dahinter verbergen sich kleine Buchten und Strände. Das ist die ansprechende Visitenkarte von , der etwa vier km entfernt liegt. Kein anderer Küstenabschnitt ist mit so vielen blauen Fahnen von Legambiente ausgezeichnet wie dieser.

Den Strand von Orrì kennzeichnet feinster, weicher, goldfarbener Sand.

Lido di Orri mit weißem Strand

Lido di Orri mit weißem Strand

Das Wasser fällt vom Ufer langsam seicht ab. Somit eignet es sich für weniger erfahrene Schwimmer und Kinder perfekt. Faszinierende Lichtspiele auf den Meeresboden im Sonnenlicht.

Wer gerne ausgiebig schwimmt oder die Unterwasserwelt erkundet, auf den wartet das blaue Meer von Orrí mit seiner reichen Meeresfauna!

Ideal für Sportfischer und Taucher. Außerdem ist dieser Strand wegen der stetigen Winde ein beliebtes Ziel für Surfer. Nicht weit vom Ufer ragen graue, vom Meer gerundete Klippen aus dem Wasser. Sie verleihen der Landschaft zusätzlichen Reiz. Hinter dem Strand spenden ausgedehnte Pinienhaine Schatten.

Das Serviceangebot ist hier ebenfalls umfassend:

Verleih von Strandausstattung, Tretbooten, Kanus sowie Jet-Skis. Außerdem gibt es viele Restaurants, Kiosks, Bars, Kinderspielplätze, teils in den kleinen Wäldchen hinter dem Strandbereich im Schatten. Ideal für entspannte Urlaubstage mit der Familie am Meer.

Im Sommer ist die Straße am Strand entlang gesäumt von Verkaufsständen, Lokalen, Musik und Unterhaltung. Weiter südlich befinden sich die Strandabschnitte Foxilioni und ‘Spiaggia il Golfetto’, wo sich Sand und Granitfelsen abwechseln.

Ein schöner Teil des Lido di Orrì ist der Spiaggia di Cala Ginepro.

Hier reicht nämlich ein Wald aus dichten Wacholdersträuchern bis dicht an den Strand. Farben und Düfte satt.
Grüne Bäume und Macchia, feiner weißer Sand, glatte Kiesel und ein Meer in allen Blautönen. Was für ein Farb- und Sinnesflash!

sole_trennlinieAngrenzend an den Küstenstreifen von Orrì liegt ein weiterer wundervoller Strand: der Spiaggia di Cea

Rund ein Kilometer feiner Sandstrand mit seichtem, azurblauem Wasser und zwei vorgelagerten roten Felsen, den ‚Is Scoglius Arrubius‘, (die roten Felsen), die man schwimmend oder mit dem Ruderboot erreicht. Ein Spaziergang dort ist reich an Sinneserfahrungen: seidiger Sand unter den Füßen, mediterrane Düfte in der Luft und dazu die Geräusche und Farben des Meeres.

Weiter zum nächsten großen Sarazenenturm an einem der Strände der Ostküste in Torre di Bari.

Bari Sardo

Bari Sardo mit Strand Torre di Bari

Dieser Strand war früher durch den Turm in einen nördlichen Teil „Mari de is ominis“ (Meer der Männer) und einen südlichen „Mari de is femunas“ (Meer der Frauen) geteilt.

Im vorderen Teil des 9 km langen Strandes gibt es einen Hundestrand „Bau Beach Il Fico“. Hinter dem Turm „Torre di Barí“ folgen viele Kilomter weißen Strandes. Im Ort kann man sein Auto parken und natürlich gibt es Bars und Restaurants. Kite- und winsurfschule ebenso vorhanden wie Tauchschule und Verleih von Liegestühlen.

Der Strand endet mit dem kleinen Ort Perdepera.

Perdepera nahe Cardedu

Perdepera nahe Cardedu

Du willst ein Kayak leihen, um diese herrliche Küstenregion zu erkunden? Versuche es mal hier, bei Cardedu Kayak

Überhaupt ist der Strand von Cardedu einen Stop wert!

Nach Torre di Bari und Cardedu folgt eine kleine Bucht Su Sirboni Beach, die ein besonderes Flair hat, weil das große Hotel, das in die Bucht gebaut wurde, nun verlassen dort liegt. Es ist schön dort. Meist einsam, allerdings schwer ins Wasser zu kommen. Aber der Blick belohnt dich.

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Der wirklich letzte der Strände der Ostküste, die ich hier vorstellen möchte, ist der Strand „Coccorocci

Er gilt als der melodischste der Sardischen Strände. Er ist etwas Besonderes und soll deshalb den Reigen der Strände der Ostküste abschließen. Denn seine großen Kiesel rollen beständig mit der Dünung hin und her und erzeugen so eine ganz einmalige Meeresmelodie.

Ein Strand für Genießer.

Dieser Strand ist niemals wirklich überfüllt, denn das Meer ist hier nicht eben leicht zu erobern wegen der Kiesel. Aber gerade deshalb ist es hier besonders Einzigartig und auf ganz eigene Weise schön. Natürlich ein Eldorado für „Türmebauer“. Auch Wolkenstürmer und Tagträumer dürften sich hier wohlfühlen ;-).
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Hinter Gairo geht es dann nochmals 95 km die Ostküste entlang, bis mit Simius der Süden von Sardinien erreicht ist.

Noch so viele Strände warten hier darauf, von dir entdeckt zu werden. Ein Urlaub reicht da ganz bestimmt nicht. Zumal die Insel ja noch so viel mehr zu bieten hat als „nur“ Meer. Vielleicht reicht ein ganzes Leben nicht dafür. Ich habe diese Vermutung, nachdem ich seit 2008 über die Insel reise ;-).sole_trennlinie

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