Italienische Weine: In Italien werden Weine in vier Qualitätskategorien eingeteilt

,die wir im folgenden näher erklären möchten:

Der einfachste, keinen weiteren Kategorien entsprechende, ist der Tafelwein.

Damit ist er der preiswerteste, manchmal auch qualitativ minderwertig, aber oft durchaus mit Geschmack überzeugende italienische Wein, wie mancher Weintrinker bestätigen wird.

Die nächst höhere Qualitätsstufe Italienischer Weine ist der IGT-Wein:

„Indicazione Geografica Tipica“, also
der einfache Landwein, (in Frankreich Vin de Pays genannt, im deutschsprachigen Raum Landwein). Von ihm wissen wir die geografische Herkunft und manchmal wird auch eine Rebsorte auf dem Etikett genannt.

Dem folgen die DOC Weine:

„Denominazione di origine controllata“. Hier haben wir die zweithöchste Qualitätsstufe bei italienischem Wein erreicht. Das Anbaugebiet, die Rebsorte sowie die Ertragshöhe pro Hektar und die Abfüllgrößen spielen für die Vergabe dieses Prädikates eine Rolle. So darf DOC Wein nicht in größere als 5L Gefäße abgefüllt werden.

Das höchste vergebene Prädikat, das  italienische Weine erhalten können, ist das DOCG-Siegel:

„Denominazione di Origine Controllata e Garantita“ Dies ist ein staatliches Garantiesiegel, das unter anderem garantiert, dass der Wein vor Ort in Flaschen gezogen und gelagert wird, bevor er in den Versand gelangt. DOCG-Weine erkennt man an der Banderole am Flaschenhals.

In 37 Anbaugebieten  werden Italienische Weine produziert.

Die meisten dieser Anbaugebiete befinden sich im Piemont (z.B. mit den großen Weinnamen Asti und Barolo) und in der Toskana (wie Chianti und Vernaccia di San Gimignano). In der Lombardei wird u.a. der Franciacorta, im Veneto Soave Superiore angebaut, weitere Premiumweine werden in Friaul-Julisch Venetien, der Emilia Romagna, den Marken, in Umbrien, in den Abruzzen angebaut– hier ist es der bekannte Montepulciano d’Abruzzo, in Kampanien und auf Sizilien, hier der Cerasuolo di Vittoria – und last but not least: Auf Sardinien können Sie einen wundervollen Wein probieren, der das DOCG-Siegel trägt: der Vermentino di Gallura.

Wenn Sie also zum nächsten Italienurlaub aufbrechen… nehmen Sie sich Zeit, Italienische Weine zu kosten und ihnen nachzuspüren.  Besuchen Sie die Enotecas, die kleinen Weingüter. Denn das sind die besonderen Winkel, wo Sie so manchen guten Tropfen verkosten und genießen können! Auf Sardinien haben zudem viele Menschen einen eigenen Hausberg, wo der eigene Wein mit Sachverstand und Liebe angebaut wird.

Enoteca: die Begriffserklärung aus Wikipedia:

Enothek (altgriechisch: οινός = Wein Θήκη = (Wein)lager, Weinhandlung) beziehungsweise Enoteca ist eine in Italien entstandene Kombination aus gehobenem Weinhandel, Feinkostgeschäft und Gastronomiebetrieb. Eine Art Probierstube, in der Weine, oft zum reinen Ladenpreis oder zu geringfügig höherer Probierpauschale, zusammen mit Feinkost Spezialiäten verköstigt und anschließend bei Interesse zum Mitnehmen gekauft oder bestellt werden können.