Der Pan di Zucchero und die kleinen Städtchen und Dörfer der Umgebung.

Du hast  Zeit und willst ein Stück wilde wunderbare Landschaft im Westen Sardiniens erkunden?

Dann hab ich einen Tipp für dich!
Wann immer ich die Gelegenheit habe, fahre ich direkt an der Westküste entlang, wenn ich von Cagliari nach Porto Alabe fahre. Denn die Landschaft dort ist einfach atemberaubend schön!

Der direkte Weg dauert nur etwas mehr als 2 Stunden. Der Abstecher an die Küste kostet dann doch einiges Mehr an Zeit. Doch genau das ist es ja, was einen Sardinien Urlaub ausmacht. Zeit haben, genießen, entdecken, erkunden, ausprobieren und neugierig sein.
Du kannst natürlich gleich von Cagliari aus Richtung Westen an die Küste starten, aber dann brauchst du wirklich VIEL Zeit!
Ein Tagesausflug wäre natürlich auch in Erwägung zu ziehen!

Aber zurück zum Pan di Zucchero:

Die Kuppe des Felsens ist wie mit Zucker bestäubt, wodurch er seinen Namen bekam. Mich hat er allerdings auch an den Felsen in Rio de Janeiro erinnert. Denn der trägt ja den gleichen Namen, nur eben auf Brasilianisch „Pão de Açúcar“.

Nordwestlich von Iglesias, liegt der kleine Ort Masua, der allerdings nur noch im Sommer bewohnt ist.
Beide ehemaligen Bergarbeiterdorfer liegen an der Küstenstraße nach Buggerru. Masua liegt nur einen Katzensprung von Nebida entfernt.

Den ehemaligen Zechenhafen anzuschauen hat mir viel Spaß gemacht. Gerade im Gegensatz zur Sardischen Natur, finde ich die alten Zechengebäude immer wieder spannend. Ab den 20 er Jahren wurden hier Erze verladen, die in den Bergwerken der Umgebung abgebaut wurden.

Auch Porto Flavia ist ein weiterer Zechenhafen. Den Namen hat die erstgeborene Tochter des Zecheningenieurs gespenden.

Nach der schrittweisen Stilllegung der umliegenden Zechen und des Hafens wurden Anlegestelle und Schachtanlagen zum Besucherbergwerk umgestaltet.

Im Sommer kann man heute im kleinen Örtchen Masua Kanus mieten und dann zum Pan di Zucchero hinüberpaddeln!

Eine Gegend mit einer spannenden Vergangenheit und spektakulären Sonnenuntergängen!

Diese einsame Küstenlandschaft fasziniert zudem durch ihre herrlichen Sandstrände und felsigen Buchten.

Weitere Informationen:

GPS: N 39 20.017, E 8 23.990. Der Ort gehört zur Gemeinde von Iglesias, Sulzis-Iglesias.
I.A.T. (Touristeninformationsbüro der Gemeinde Iglesias) – Piazza Municipio – 09016 Iglesias. Telefon: +39 0781/274507  – Web: www.comune.iglesias.ca.it.
Weiterführende Informationen: Ufficio Turistico di Iglesias. Via Diana, Iglesias, www.sportelloiatiglesias.it

Weitere Informationen: Igea Spa: Località Campo Pisano – Iglesias. Web: www.igeaspa.it.

Anfahrt: Von Cagliari aus auf der SS 130 Richtung Iglesias. Kurz vor Iglesias links abbiegen auf die SS 126 Richtung Sant‘ Antioco, das im Süden liegt. Und dann der Ausschilderung nach Funtanamare – Nebida folgen.
Um nach Porto Alabe oder Bosa zu kommen, geht es dann weiter nach Buggeru. Dann die Küste entlang, weiter nach Portixeddu, eine wilde Straße nach Arbus und Guspini. Auf der SS126 weiter nach Terralba, Oristano, Riola Sardo, S’Archittu, Cuglieri, Tresnuraghes und dann nach Porto Alabe.
Oder die etwas schnellere Variante über die SS131, vorbei an Oristano sowie Macomer nach Bosa. Ein Umweg, was die Kilometer angeht, aber natürlich viel schneller, weil relativ gerade und gut ausgebaut.
In jedem Fall eine herrliche Tour – ich wünsche viel Vergnügen!