Liebe Frau Hering,
nun liegt unser Urlaub auf Sardinien schon wieder zwei Wochen hinter uns.
Der Arbeitsalltag hat uns voll im Griff. Gern will ich Ihnen heute ein feedback geben.
Die Unterkunft Orietta war sehr schön, geschmackvoll und gut sortiert eingerichtet.
Die Ferienwohnung war genau passend für unsere Bedürfnisse und entsprach unseren Vorstellungen. Nach den Fotos auf der Homepage dachte ich sogar es wäre kleiner, aber wir empfanden es größer als erwartet. Wissen Sie wenn man in eine Ferienwohnung einzieht, hat man erfahrungsgemäß immer weniger Platz als zu Hause, weil Ferienwohnungen platzsparend gebaut werden. Aber hier war es so wie zu Hause, schon etwas kleiner aber wir könnten uns gut zusammen in der Küche aufhalten und kochen. Die Betten waren groß genug. Wir haben zu Hause auch ein 2 x 2 m Bett.
Wir hatten Zugang zum Wäscheschrank mit vielen Handtüchern und Bettwäsche. Das haben wir auch genutzt, man benötigt doch mehr als man denkt, hier für die Haare und da für die Füße eines extra. Etwas verschwenderisch. Ich hoffe Orietta war nicht böse über den Berg Wäsche, den wir hinterlassen haben. Alles war sehr sauber und aufgeräumt.
Das beste war die Außendusche und der Blick zum Meer!
Die Hitze war erträglich, wenn man sich daran gehalten hat alles am Tage zuzuziehen, und die Sonne auszuschließen. Im Dachgeschoss etwas wärmer zum Schlafen, aber erträglich. Auch die Vorkehrungen für die Mücken war sehr gut. Wir hatten nur ein paar Mückenbesuche am Abend als der Wind nachließ, aber es war kein Problem. Wir haben jeden Sonnenuntergang vom Balkon aus genossen!
Die Ruhe der Umgebung, der kleine Strand genau vor der „Nase“ aber auch die Buchten hinter dem Berg, super! Genau unsere Kragenweite. Guter Tipp!
Der Segelausflug mit Adriano
(http://www.laltroturismo.info/) war sehr schön.
Adriano hat im Vorfeld mit uns Kontakt gehalten und auch die Verlegung auf einen anderen Tag hat gut geklappt. Natürlich muss man damit rechnen dass das Wetter nicht passt oder es andere Gründe geben kann den Segeltörn zu verschieben. Das war aber für uns in diesem Falle kein Problem. Wir hatten ja auch hinterlassen wo wir zu erreichen sind.
Die Fahrt ging ein kurzes Stück in Richtung Alghero entlang der Küste. Wir hatten Badestopps mit Fischen im glasklaren Türkis farbenen Wasser. Die Atmosphäre an Board mit den ganz verschiedenen Mitfahren war entspannt und locker. Das Boot war ein super gepflegter Einmaster mit schneeweißen Segeln und moderner Ausstattung. Der Lunch um die Mittagszeit an Bord in einer malerischen Bucht war sehr traditionell mit Pasta und Meeresfrüchten nebst Vorspeisen, Bruschetta, Oliven, Käse und Salami hervorragend! Unterwegs konnten wir auch Gänsegeier beobachten. Auf dem Rückweg haben wir kurz unter vollen Segeln Fahrt gemacht.
Sehr zu empfehlen, das wäre ein Tipp von uns auch für Ihre anderen Gäste!
Es geht mit gemäßigter Geschwindigkeit entlang der Küste, das heißt man darf nicht erwarten an einem Tag die besten Strände ansteuern zu können. Außerdem sind Badestopps vorgesehen und die werden auch gern ausgiebig genossen und ohne Hektik geht’s dann weiter.
Wir überlegen beim nächsten Besuch vielleicht eine mehrtägige Tour mit einem Segelboot zu machen.
Die Fahrt entlang der Küstenstraße nach Alghero kann man als Gegenstück auch sehr empfehlen.
Es gibt viele Möglichkeiten an Parkbuchten zu stoppen und die Aussicht zu genießen. Alghero hat auch einiges an Historie und Architektur zu bieten. Das beste Eis gibt es übrigens an der alten Hafenmauer : gelateria „I BASTIONI“
Der beste Abschluss unseres Urlaubs war der Besuch des „Hirtenessens“.
Ich grüble immer noch ob man das nicht anders nennen sollte, denn es klingt nicht annähernd so wie wir es dann erlebt haben. Es ist sehr privat und die Familie lädt uns an ihren Tisch in die gute Stube ein mit ihnen zu ein 4 Gänge Menü zu genießen und ohne das man sich kennt. Das hat nichts mit für Touristen inszenierter „Belustigung“ zu tun.
In manchen Prospekten wird einem vorgegaukelt das die Hirten traditionell mit den Fingern essen oder so. N e i n das hat damit überhaupt nichts zu tun. Kein Spanferkel am Spieß über offenen Feuer mit Flöte spielenden Hirten. Nein hier sind stolze Menschen die hart arbeiten ihre Familie hoch halten und sich für Ihre Gäste interessieren und gern von ihrem Leben erzählen. Ihre Arbeit schätzen, stolz sind auf die Früchte aus dem Garten die sie liebevoll zubereitet ihren Gästen anbieten.
Wir haben es sehr genossen, das Essen, die Gastgeber und auch die Mitgäste. Man hat sich gleich unter Gleichgesinnten gefunden.
Vielen Dank, auch dieser Tipp war sehr gut. Ihre deutsche Kollegin hat uns super gefahren und betreut, mit den Hinweisen und Erklärungen zum Essen und den Gastgebern. Danke.
Es gibt noch viel zu berichten unser Fazit: wir kommen wieder, presto ritono.
Danke für die Tipps und die Betreuung im Hintergrund, besonders bei unserem unglücklichen Start zur Insel.
Das war ein besonderer Fall und im Vorhinein nur vermeidbar wenn man am Tag vorher (wenn das überhaupt möglich ist) sein Gepäck aufgibt. Wir konnten nicht einchecken, unser Gepäck aufgeben, weil die Abfertigung an den Serviceschaltern für Eurowings zu langsam war. Nach 4 Stunden hatten wir eine Flugumbuchung, aber nach Olbia nicht wie geplant nach Cagliari. Aber wir hatten es geschafft.
Noch ein Tipp für Mietwagen:
Unbedingt alle Mängel am Auto v o r h e r dokumentieren lassen es kann sonst passieren das man die Kaution bezahlen muss. Wir hatten das gemacht und so keine Probleme bei der Rückgabe.
Mit diesem Bilderbuchblick verabschieden wir uns bis zum nächsten Mal.
Herzliche Grüße
Gitta R und Familie
Porto Alabe, Sommer 2017
Liebe Frau G. !
Mir fehlen fast die Worte… ich bin so gerührt, bzw. berührt von Ihrem schönen Bericht!
Ich mache diese Arbeit nun seit über 10 Jahren aber ich habe noch nie so einen schönen Reisebericht bekommen!
Vielen vielen Dank!
Ich muss gestehen, die Segelcrew war mir bislang nicht bekannt, aber ich werde versuchen, Kontakt herzustellen – oder noch besser, selber mitzusegeln 🙂
Ich bin im September wieder auf der Insel und natürlich auch bei „meinen“ Hirten und ich werde erzählen, was Sie über das „Hirtenessen“ geschrieben haben.
Ich habe übrigens auch schon oft nachgedacht, ob der Name nun gut oder schlecht ist….
Wenn Sie eine bessere Idee haben – sie ist herzlich willkommen!
Wir arbeiten an einem besseren Namen für das Hirtenessen. Ich diskutiere das gerade auch mit Freunden und Kolleginnen.
Bislang mein Favorit:
„La Cena sarda – zu Tisch bei Sardischen Hirten“
Ich bin für weitere Vorschläge offen!
Nochmals vielen Dank für Ihren Bericht mit so viel Herz und auch für all die schönen Fotos!
Herzlich, S. Hering