Tarotgarten von Niki de Saint Phalle Niki de Saint Phalle hat mich schon früh beeindruckt.

Sie ist mir durch ihre Nanas in den frühen 70er Jahren zum ersten Mal begegnet. Die Mutter einer Schulfreundin hatte eine Galerie und eines Tages standen dort diese kleinen Figuren. Lebensfrohe, dralle bunte Frauen, wie ich sie noch nie zuvor gesehen hatte. Ein ganz anderes Frauenbild, als das der gertenschlanken 70er Ikonen. Sie begeisterten mich sofort. Damals hatte ich leider noch kein Geld für Kunst, es wäre eine wirkliche Gelegenheit gewesen, eine kleine Nana zu erstehen…

Von da an verfolgte ich das aufregende Leben der Niki de St Phalle.

Sie war noch ganz unbekannt zu diesem Zeitpunkt. Erst ein paar Jahre später erregte sie in Deutschland Aufsehen, als ihre gigantischen Nanafiguren in Hannover aufgestellt wurden. Damit geriet sie in aller Munde. Skandalumwoben war Jahre zuvor bereits ihr in Stockholm liegende 29 Meter lange Nana. Denn um ins Innere der gigantischen Figur zu gelangen, musste man zwischen den Schenkeln hineingehen.
Gemeinsam mit ihrem Mann Jean Tinguely, der fantastische, Maschinenähnliche Metallskulpturen schuf, begann Niki de Saint Phalle im Jahre 1979 mit dem Bau des „Giardino dei Tarocchi“. Dieser „Garten des Tarot“ wurde 1998 für die Öffentlichkeit freigegeben. Er liegt in der Toskana in Capalbio, südlich Grosseto.

Im Tarotgarten in der Toskana

Vor ein paar Jahren hatte ich das große Vergnügen und Glück, einen Tag in diesem wundervollen Garten verbringen zu dürfen. Diese Fotos habe ich 2003 aufgenommen. Die Links im oberen Teil des Artikels verweisen auf Artikel bei Wikipedia.

 

Direkt zum Tarotgarten, mit Öffnungszeiten, Eintrittspreisen und vielen Informationen u.a. in deutsch.

Eine Seite, die sich mit Kunstobjekten der beiden Künstler beschäftigt, ihrem Kongenialen Partner in der Kunst und auch im Leben: Niki de Saint Phalle & Jean Tinguely. Sowie eine weitere Seite, auf der viele Werke der aussergewöhnlichen Künstlerin zu sehen sind: Niki de Saint-Phalle und ihre Werke. Die großartige französische Künstlerin ist 1930 in Paris geboren und 2002 gestorben.

Kunstinteressierte finden auf dem Weg nach Siena auch den Künstlergarten von Daniel Spoerri. Unter dem 1.700 Meter hohen Monte Amiata hat sich der Schweizer Künstler Daniel Spoerri niedergelassen, der 1977 auf der documenta 6 vertreten war.

Der 17 Hektar große Skulpturengarten zwischen Ginsterbüschen und Kastanienwäldern ist einzigartig: eigene Bronzeskulpturen und Arbeiten seiner Künstlerfreunde wie etwa Jean Tinguely, Bernhard Luginbühl und Eva Aeppli bilden einen Irrgarten.
Homepage von Daniel Spoerri