Die soll kein Beitrag zur Umweltbelastung der Meere werden, auch wenn es aus gegebenen Anlass sicher ein gutes Thema wäre.

Gerade hat es die große Ölkatastrophe an der US-amerikanischen Küste gegeben, die schon wieder schön geredet wird. Die Tiefsee wird verhökert, wir graben und bohren in den Tiefen des Meeres ohne im Geringsten um die Folgen und Konsequenzen zu wissen …

Aber hier soll es um Badevergnügen und damit mögliche verbundene Gefahren gehen. Ich möchte ein paar Worte zu den Strömungen an den Küsten formulieren, bzw. aus ein paar Beiträge aus dem Sardinienforum zitieren:

Jeden Sommer gibt es tragische Unfälle durch Ertrinken beim Baden, Schnorcheln, Angeln oder Tauchen an den sardischen Küsten.
Es gibt kaum Strände an den sardischen Küsten, wo Rettungsschwimmer ihre Dienste tun oder vor gefährlichen Strömungen und Unterströmungen gewarnt wird. Grundsätzlich gilt Vorsicht an windigen Tagen und auch den Tagen danach, oder bei hohem Wellengang. Das gilt für alle Küsten!

Lassen Sie Ihre Kinder nicht ins Wasser, wenn die Wellen hoch sind und starker Mistral weht!

Luftmatratzen und Schlauchboote sind generell ein sehr gefährliches Badevergnügen, sobald die See rauh ist und wenn der Wind über das Landesinnere kommt. Sie werden dann schnell ins offene Meer abgetrieben. Gesunder Menschenverstand sollte jeder beim Baden mit dabei haben, auch wenn das Wasser hier noch so schön ist. Lieber abwarten bis optimale Badeverhältnisse herrschen und dann vergnügt und sicher in die Fluten springen. Hören Sie sich um bei den Einheimischen, bevor Sie an unbekannten Küsten baden gehen!

Achten Sie auf die Warnungen der Einheimischen, akzeptieren Sie rote Flaggen als Warnhinweis. Informieren Sie sich über Strömungen! „Wenn Mistral ist, dann kann das Meer schon gut in Wallung kommen. Da heißt es dann definitiv „Achtung! Lieber einmal weniger Schwimmen als einmal zuviel!“

Ansonsten sind das Meer und die Strände fast umlaufend friedfertig. Allerdings gilt sich über die Verhältnisse vor Ort VOR dem Trip ins Wasser zu informieren:

Gibt es einen Bademeister? Gibt es Rettungsmittel (Boot, Reifen, Seil)? Wo sind diese? Gibt es Hinweise auf Strömungen? Riffe / Klippen, die Gefährlich werden könnten? Kann man jemanden zu den örtlichen Verhältnissen befragen (Bademeister, Surfer, Beachbarbesitzer)?
Der „ganz normale“ Check eben, wenn man sich in unbekannte Gewässer und somit unbekannte Gefahren begibt.

Überwiegend sind sogenannten Rip-Strömungen für die Badeunfälle verantwortlich, sie entstehen durch Engstellen unter Wasser (z.B. Felsen) durch die das zurückfliessende Wasser ein einigen Stellen schneller und reissender wird und mitnimmt, was es kriegen kann.“

Wer an mehr Informationen zum Thema interessiert ist, sei auf folgende interessante Seite verwiesen: blausand.de „Webportal für mehr Sicherheit an Europas Badestränden“. Die Adresse habe ich auch aus dem Sardinienforum. Habe gerade darin gestöbert – es gibt eine Menge Tipps und Informationen zum Baden, zu den Meeren, den Seen…. und witziger weise ist der Gründer ein Bremer :-).  So schließt sich mal wieder ein Kreis.
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Also – viel Spaß am Meer! Nicht bange machen lassen aber auch nicht leichtsinnig sein! Das Meer ist wundervoll, einzigartig, faszinierend und …. auch gefährlich.

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