Cagliari ist die stolze Hauptstadt Sardiniens.

Als ich das erstemal in Cagliari weilte, erinnerte mich die Stadt spontan an Barcelona. Das war 2008, doch die Stadt hat für mich nichts von ihrer Faszination verloren. Im Gegenteil. Bei jedem Besuch verliebe ich mich ein kleines Stück mehr in diese einzigartige Stadt.
Der Vergleich mit Barcelona drängte sich mir auf, weil Cagliari wie Barcelona direkt am Meer liegt und der Hafen ein Teil des Grosstadtherzes ist. Zudem beginnt auch hier gleich hinter dem Hafengelände die wunderschöne Altstadt. Kleine hübsche Plätze, enge Gassen, Treppen den Hügel hinauf. Ganz wie in Barcelona. Aber nun hör ich auch auf mit den Vergleichen, denn beide Städte sind für sich einzigartig schön.

Einfach treiben lassen durch die bunten Viertel der Stadt.

In jedem Reiseführer findest du genügend detaillierte Beschreibungen, die brauche ich dir deshalb hier sicherlich nicht alle aufzuzählen. Einige Reiseberichte, bzw. Seiten mit Tipps habe ich aber dennoch am Ende meines Berichts verlinkt. Schau als mal ganz am Ende des Beitrags, wenn du noch mehr über die Hauptstadt von Sardinien wissen möchtest.

Ich kehre hingegen zurück nach Cagliari und erklimme weiter den Hügel, auf den die Stadt gebaut ist. Na gut, einen der vielen Hügel…

Entweder du fährst mit dem Fahrstuhl, oder du nimmst die Treppen. Nimm dir dann Zeit all die kleinen Dinge am Rande anzuschauen! Hier ein ausgefallenes Graffiti, dort eine alte Tür, die in Würde gealtert in den schönsten Farben prangt.
Von ganz oben bietet sich dann ein atemberaubender Blick über  Stadt und Meer, wie in Barcelona (ich kanns nicht lassen). Außerdem teilen beide Städte den gleichen lebendigen Puls, das mondäne Lebensgefühl, die Art des Seins. Auch die Fröhlichkeit in den Gassen sowie die Vielfalt der Eindrücke einen die beiden Metropolen.

Jedesmal ein anderes Cagliari.

Ich komme immer wieder gerne in diese wunderschöne Stadt, denn jedesmal bietet sie mir ein anderes, unbekanntes Gesicht. Ich kenne Cagliari inzwischen im März im Regen… naja, war auch schön, aber ist natürlich schöner ohne Dauerregen. Aber der ist ja zum Glück selten. Im April, geschäftigt und unaufgeregt, fast ohne Touristen. Dann im Sommer, wenn es wirklich heiß ist hier unten im Süden von Sardinien, wo man Afrika ein gutes Stück näher ist, also oben in der Gallura (oder gar im Norddeutschen Bremen 😉 ). Im September ist die Stadt herrlich und auch im Oktober verzaubert sie. Meist ist dann sogar noch Badewetter.

Ein Aufenthalt reicht lange nicht, um all die schönen Orte zu entdecken sowie die Vielfältigkeit der Stadt zu erleben. Hier solltest du dir Zeit nehmen zum Bummeln, schauen, stöbern und schauen. Dabei durch kleine Gassen wandern, dabei riechen, schmecken, fühlen – aufregend und schön!

Und jedesmal entdecke ich ein neues und natürlich besonders schönes Lokal 🙂
Essen gehen ist hier im Süden der Insel ein großes Vergnügen, denn die Cagliaritaner essen selber für ihr Leben gern. Und dementsprechend gut ist die dortige Küche. Du solltest übrigens lernen, den Stadtnamen italienisch auszusprechen wenn du die Stadt und die Insel magst. Denn das „g“ wird nicht mitgesprochen! Im Itlienischen wird ‚gl‚ immer wie ,lj‘ ausgesprochen. Also so etwa wie ,Calljari‘, mit Betonung auf der ersten Silbe.

Essen gehen in der Stadt, die so spät schlafen geht

Letztes Mal war ich mit einer Freundin in einem tollen Restaurant unten am Hafen, im Ristorante Stella Marina Di Montecristo. Unbedingt vorher reservieren! Meine Freundin kannte den Koch recht gut und so verbrachten wir einen recht fröhlichen Abend dort. Wir bekamen zusätzlich zu unserem Essen noch die ein oder andere Leckerei zu probieren und dazu auch noch eine interessante Auswahl der Schnäpse des Hauses… . Wir kamen pappsatt und ziemlich fröhlich kurz nach Mitternacht wieder heraus, deshalb legten wir noch einen Verdauungsspaziergang durchs nächtliche Quartier ein.

Bei Nacht hat Cagliari einen ganz eigenen Zauber.

Selbst bei Regen, wie es ja im Oktober auch mal vorkommen kann, schimmert und leuchtet diese schöne Stadt im Süden von Sardinien.

Zwei Jahre davor war ich mit einer Freundin im Principi di dan essen. Jamm, sehr lecker! Ebenfalls ein sehr ausgefallenes Restaurant, wo ich sicher nochmal hingehen werde! Ein besonderes, Mittelalterliches Ambiente und ebensolche Speisen.

Für mich ein Muss: Einen Caffè trinken in der Via Roma, unten am Hafen. Ich liebe diese Arkadenbögen am Meer. Herrlich zum Ankommen und entspannen.

So, hier kommt noch mehr zu der schönen Hauptstadt Sardiniens:

Einen Bericht möchte ich dir besonders ans Herz legen und zwar den vom schwarzen Schaf! Denn pecora nera hat einen wunderbaren Schreibstil und erzählt auf ihrem spannenden Blog immer von Selbst Erlebtem. Natürlich ist sie auch schon durch Cagliari gegrast, äh gestreift und hat darüber berichtet: Über Cagliari, die schönste Inselhauptstadt der Welt ;-).
Lies, du wirst ganz sicher auch schon beim Lesen viel Spaß haben – und vorsicht! – dann sofort lofahren wollen ;-).

Shoppen gehört im Italien-Urlaub einfach dazu.

Sei es, dass du ein Mitbringsel für die Lieben daheim suchst oder ein Andenken für dich selbst. In Cagliari findest du einen fantastischen Markt, der alles bietet, was du für frische, typisch italienische Küche brauchst. Da macht das selbst kochen in den Ferien gleich nochmal so viel Spaß!
So beginnt ein Blogartikel, den ich hier gerne verlinken möchte, da einfach wunderbar beschrieben ist, was die schöne Stadt im Süden von Sardinien alles zu bieten hat. Der Markt ist ein Muss, denn er gehört sicherlich zu den schönsten Märkten auf Sardinien! Einiges über den San-Benedetto-Markt und noch einige andere interessante Empfehlungen findest du hier:

Shopping in Cagliari – typisch italienisch

Hast du schon „Blut geleckt“ und möchtest noch etwas mehr über Kultur und Sehenswürdigkeiten lesen, dann geht es hier gleich weiter, auch vom Blog „Sardinien-Kompass„.

Sehenswürdigkeiten in Cagliari

In Sardiniens Hauptstadt Cagliari findest du die ganze faszinierende Vielfalt an Kultur, Brauchtum und Geschichte der Insel. Wenn du ausreichend Zeit hast, solltest du diese vier historischen Stadtteile Castello, Marina, Villanova sowie Stampacesi besuchen. Musst du dich aber auf die Top Sehenswürdigkeiten beschränken, dann verpasse auf keinen Fall Castello.

und natürlich Museen!

Nach soviel Erlebnissen einfach mal ans Meer?

Das geht auch! Sogar ohne eigenen PKW, denn den lässt du am besten immer stehen, sofern du einen guten Parkplatz gefunden hast. Randnotitz: am Bahnhof unten am Hafen findest du mit Glück einen Parkplatz für dein Auto.
Poetto der „Hausstrand“ von Cagliari ist jedenfalls auch mit dem Bus zu erreichen!
Poetto ist das Wohnzimmer der Cagliaritesen. Dort wird gefaulenzt, gejoggt, geschwommen und gesegelt, gesurft sowie geschlafen und gelesen. Es gibt jede Menge kleine Buden und Kioske an den caffè getrunken und gesnackt, geklönt wird. Ein herrlicher Strand! Ganz besonders in der Nebensaison zieht er mich magisch an. Ich liebe die besondere Athmosphäre dieses Strandes, Poetto ist anders. Irgendwie erinnert die Strandanlage mich an meine Kindertage, wenn wir in Italien zelten waren. Dort gab es auch solche Umkleide-Kabinen am Strand. In Ostia am Strand vor Rom stehen sie auch. In Sardinien habe ich so etwas sonst noch nicht gesehen. Schön sind sie.

Eine Spezialität dieser Region sind die Seeigel – richi di mare

In Cagliari werden (wurden?) im Frühling Zelte nah am Meer aufgestellt. Man geht hin, setzt sich, wird gefragt „quanti?“ Wieviele? und „rosso o bianco?“ also Weiß – oder Rotwein… Dann kommt ein Tablett voller Seeigel, frisch aufgeknackt mit einer Spezialzange. Die nette Kellnerin zeigt mir, wie ich die Seeigel esse. Mmmh, ich mag sie.
Inzwischen stehen die Seeigel unter Naturschutz weil einfach zu viele von ihnen geerntet wurden und sie tatsächlich in der Existenz bedroht sind. Kaum vorstellbar, aber leider wahr, seit Seeigelfleisch zur Delikatesse wurde, werden sie professionell und in viel zu großen Mengen geernet. Wenn die Population sich wieder erholt hat, wird man sie sicherlich auch wieder hier in Sardinien am Meer

Noch mehr Meer!

Wenn’s dann noch ein bisschen Me(h)er sein soll, fährt man z.B. bis nach Villasimius. Dort locken schneweiße Kilometerlange Stränden und türkisfarbenes Meer.

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Südküste von Sardinien: im Süden der Insel unterwegs

Beitrag von Februar 2020, zuletzt geändert am 5.12.2022