Zwischen den beiden Inseln Korsika und Sardinien gibt es eins der ersten internationalen Schutzgebiete des Mittelmeeres: die „Bouche de Bonifacio„.

Korsika am HorizontDie 12 km breite Meerenge zwischen Korsika und Sardinien beherbergt zwischen vielen kleinen Inseln zahllose Tierarten.

Über diese Meerenge und über Sardinien mehr bei Wikipedia.
Aus dem online-Wissens-Lexikon sind auch die Links dieses Artikels entnommen:
„Die Straße von Bonifacio (it. Bocche di Bonifacio, frz. Bouches de Bonifacio) ist eine Meerenge zwischen der Insel Korsika und Sardinien.
Sie ist benannt nach der korsischen Küstenstadt Bonifacio. Der etwa 12 km breite und bis zu 70 m tiefe Durchlass ist bei den Seefahrern gefürchtet wegen seiner widrigen Witterungsbedingungen.
Zudem gibt es Meeresströmungen, Untiefen, Felsen, Riffe und andere Hindernisse.“

Auf den kleinen Inseln teilen sich Urlauber und Wildschweine den Strand. Vielerlei Tierarten finden hier einen Lebensraum.
Auch im Wasser herrscht Artenvielfalt: Hier leben u. A. Delfine sowie riesige Zackenbarsche, die Dank des Schutzes ein hohes Alter erreichen. Farbenprächtige Polypen zeigen den guten Zustand der Unterwasserwelt an.

Allerdings machen Wetter und Tourismus dem Gebiet zu schaffen. Es ist immer ein Spagat zwischen Artenschutz und Tourismus. Das ist ja oft der Fall, wenn die Natur besondere Schönheit zu bieten hat. Im Winter toben hier starke Stürme. Im Sommer stellen dann Heerscharen von Urlaubern für die Natur ein großes Problem dar. Eine Gruppe von italienischen und französischen Rangern verrichtet hier engagiert ihre Arbeit. Sie ist bemüht Naturschutz und Tourismus unter einen Hut zu bringen.

 

Straße von Bonifacio zwischen Korsika und Sardinien bietet extrem viel

Das Naturschutzgebiet hat Küstenbereiche und außergewöhnliche Landschaften. Es gibt nicht weniger als 16 ökologische Einheiten mit sehr unterschiedlichen Ökosystemen. So die freien Seebereiche, wo man nicht selten den großen Delphin, Seeschildkröten sowie Sturmtaucher findet. Außerdem das Felsgewirr unter Wasser mit Seefächern sowie Zackenbarschen. Dann die großen Posidoniaflächen. Große und weniger tiefe Buchten, Seegrotten, Lagunen, Dünen sowie Steilküsten, Sandstrände. Das Naturschutzgebiet umfasst diese ganze einmalige Biodiversität mit nicht weniger als 80.000 Hektar See und Land.

Kategorie: Umweltschutz